Wir haben das letzte freie Zimmer bekommen, was eher an eine fensterlose Kammer erinnert. Zwei bettgerüste mit aufgeschlitzen und extrem durchgelegenen Matrazen ( haben zum Glück wudnerbar neue bekommen nach einigen Tagen), zwei kleinen Schränken und einem Fenster, das nicht aufgeht und die Rolläden dauerhaft zu sind, weil wir die auch nicht aufbekommen. Weitere Mitbewohner sind sehr lebendige Kakerlaken und weitverbreiterer Schimmel.
Trotz alldem sind wie beide mega glücklich hier zu sein und ich bereue bis heute unsere Entscheidung nicht.
Unsere neue Arbeitsstelle heißt Kfar Ofarim und ist mit Autisten. Es gibt 9 "Häuser", die keine Häuser sind sondern eher kleine Wohngemeinschaften mit Aufenthaltsraum und Küche. Jedes Haus hat einen Volontär von unserem Verein abbekommen. Ich kann mir immernoch nicht merken, wie meins heißt, aber es soll angeblich das Ruhigste sein, wo ich echt froh bin. Abgesehen von einer komme ich auch gut mit denen klar. :)
Das Kfar war wohl früher mal eine richtige Autistenanstalt gewesen, wie aus dem Film, wo die "friends" (so sollen wir sie nennen) ans bett gefesselt waren und mit Zigaretten beruhigt wurden. Hierzu hatte ich auch mein erstes krasses Erlebnis. Einer meiner Lieblinge, der aber wirklich ziemlich stark beeinträchtigt ist, ist verrückt nach Zigaretten und sucht immer wieder derren Asche oder Reststummel. Bei einem Spaziergang, kroch er auf dem Boden rum um sich eben diese zusuchen und ich und eine Betreuerin wollten ihn hochziehen, da bekamm ich zweimal seinen Kopf ins Schulterrblatt gerammt. Aber richtig Böse kann man nciht sein. Das eifnachste ist glaube ich wirklich, sie als Kinder zubehandeln, den genau so denken sie und verhalten sie sich auch.
In der Freizeit hat Israel auch einiges zubieten. Meistens geht es an den Strand natürlich. Hier haben wir aber auch zum ersten mal erlebt, dass wir in einem Land leben, dass sich im krieg befindet. Auf einmal tauchte ein richtig großes Kriegsschiff auf, dass anscheinend Patrouille fuhr.
Ansonsten steht Tel Aviv "erschlendern" auf dem Plan. An unserem ersten Tag waren wir gleich auf einem wudnerschönen Tag, wissen nur leider nciht, ob es der berühmte Carmel Market war. ^^
Tel aviv ansich ist eine mega krass super coole Stadt, hab mich sofort verliebt und fahr mittlerweile fast jeden zweiten Tag hin. Hier ist zwar alles ein wenig westlich orientiert, aber der eigene israelische und schon fast orientalischer Charm bleibt. Außerdem gibt es wohl wenig so stylische Städte wie Tel Aviv. Also alle die immer noch denken Israel sei ein kleines Wüstenland, das nichts zu bieten hat, haben mal so was von keiner Angst.
Was auch noch echt super ist, ist dass hier super viele von uns Volontäre vom Deutsch-Israelischen Verein sind und man imemr gut was unternehmen kann.
Kriegsschiff am Strand von Haifa |
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