Freitag, 30. September 2011

Shana Tova

Allen ein frohes neues Jahr :)
Hier in Israel wird die Tage Rosh Hashanah gefeiert, das jüdische Neujahrsfest sozusagen. Seit gestern haben wir also das Jahr 5772. Happy new year :)
Am Mittwoch abend, den "Silvervesterabend" habe ich gearbeitet und hab das traditionelle Rosh Hashanah Essen dort erlebt. Wir haben mit den Friends Kuchen gebacken, es gab Apfel und Honig ( symbol für das Neujahr) und das Abendessen wurde gesegnet.
Passend zum neuen Jahr sind wir dann auch nochmal umgezogen :)
Am Dienstag haben wir unsere neue Wohnung bezogen. Wir heißt Clara, mit der ich schon aus Jerusalem hier her gekommen bin, und ich.
Die letzte Woche ist hier dann der Krieg zwischen den volontären vom DIV ausgebrochenw egen den Appartments. Es gab das "Gute" und das "Schlechte". Alle wollten in das "Gute". Ist ja klar. Das liegt zwar in einem anderen Ort, von der arbeit und tel aviv weiter entfernt, ist aber größer und es fahren sheruts( Kleinbusse, die meist von Arabern gefahren werden und also auch am Shabbat und Feiertagen fahren). Naja irgendwann nach dem alle Vorschläge für Demokratie nicht angenommen wurden, sagten wir, ganz nach "der Klügere gibt nach", wir gehen ins "Schlechtere". Hier wohnen wir bei nun mit Tobias, noch einem Freiwilligen vom DIV. Jetzt stellte sich heraus, dass das andere Apparment genauso verschimmelt und voll mit Kakerlaken ist, wie unsere alten Wohnung und man eine Stune nach Tel Aviv ( wir 15 min) und man zur Arbeit umsteigen muss mit dem Bus, während wir kurz laufen.
Da sag ich nur ÄTSCH :D Schadenfreude ist die beste Freude.
Naja wir drei wohnen jetzt in einer ziemlich leeren Wohnung mit einem Sandwichmaker zusammen.
Laut unserer Sozialarbeiterin kommt das "neue Wohnzimmer" die nächsten Wochen.
Was ist noch so passiert . . . .
Ach ja wir wollten eigentlich auf die "Bar 25" Party gehen, bei der die berühmten Bar 25 Djs auflegten. Lief auch alles wie geplant. Karte schon gehabt, traditionelles Vortrinken zelebriert. Aber naja, am Ende waren es die Jungs, die nicht reinkamen, wegen Beleidigungen :P.
Als die dann auch noch beschlossen vom Dach des Dizengoffcenter zuklettern, sidn ich und noch zwei weitere hinterher. Am Ende landeten wir am Strand, irgendwie.
Nachts im Meer zu schwimmen ist einfach das Beste, was wir gestern Nacht gleich wiederholt haben. Raus in die Ferne schauen, das warme Wasser, in den Himmel den Flugzeugen nachzuschauen und zu denken vor eingien Wochen saßen wir da drinnen und haben runtergeschaut. Naja die schöne und lustige Stimmung wurde dann dadurch unterbrochen, dass ein armer Mann sich leider zunah an unsere Sachen gewagt hat und einer der jugns ihn dann verprügeln wollte. Der arme alte Mann.
Später merkten wir auf einmal, dass wir nur noch vier Leute im Wasser waren und sehen in der Ferne einen in Boxershorts auf der Strandpromenade. Da wollte wohl der eine spazieren gehen.
Naja irgendwann sind wir dann nachhause und nach duschen, etwas essen und kurz chillen, bin ich in guter Stimmung auf die Arbeit. Wo der eine mich ganz verwirrt gefragt hat, warum er denn so viel Sand in den Haaren hätte und die eine nicht mehr mit ihm reden würde. :)
ein sehr utnerhaltsamer Abend. Das ist sicher.
Ach ja und angeblich gibt es am Tel Aviver Strand morgens um 3 Pferde die da rumlaufen.

Mit der Arbeit habe ich mich jetzt auch richtig angefreundet. Ich habs so meine Lieblinge und man gewöhnt sich einfach an alles ziemlich schnell, was ich nie gedacht hätte. Vor allem habe ich das super Glück, dass ich richtig liebe Mitarbeiter habe.
Neues Zimmer, die Schränke fehlen noch ;)

Küche, schimmelfrei

Wohnzimmer, das "neue Wohnzimmer" kommt noch :)
Ahhh und noch was. Gestern im Taxi hatten wir das erste richtige Gespräch mit einer Israelin über den Holocaust. Sie war Philisophiestudentin und fast ihre ganze Familie wurde im Holocaust ermordet. Eigentlich war sie echt nett, aber als dann noch andere ins Taxi einstiegen und fragten wo wir denn her kommen würde udn wir natürlich mit Deutschland antworteten, schnaubte sie verächtlich, lachte aber auch. Es schien, als ob sie auch ziemlich in ihrer Ansicht gespalten war.

Freitag, 16. September 2011

Tel Aviv wir kommen

naja wie ich ja schon geschrieben habe, sind wir ziemlich schnell dann in Ramat haSharon gelandet, was zu Tel Aviv zählt :D. Nach einer dreiviertel Stunde Taxifahrt standen wir dann vor usnerem neuem Zuhause. Das Zimmer hinterm Baum ist unsere Wohnung. :) Wir wohnen jetzt in einer Wg mit 4 anderen Freiwillen von irgend so einer christlichen organisation. Kurz genannt die Christen.
Wir haben das letzte freie Zimmer bekommen, was eher an eine fensterlose Kammer erinnert. Zwei bettgerüste mit aufgeschlitzen und extrem durchgelegenen Matrazen ( haben zum Glück wudnerbar neue bekommen nach einigen Tagen), zwei kleinen Schränken und einem Fenster, das nicht aufgeht und die Rolläden dauerhaft zu sind, weil wir die auch nicht aufbekommen. Weitere Mitbewohner sind sehr lebendige Kakerlaken und weitverbreiterer Schimmel.
Trotz alldem sind wie beide mega glücklich hier zu sein und ich bereue bis heute unsere Entscheidung nicht.
Unsere neue Arbeitsstelle heißt Kfar Ofarim und ist mit Autisten. Es gibt 9 "Häuser", die keine Häuser sind sondern eher kleine Wohngemeinschaften mit Aufenthaltsraum und Küche. Jedes Haus hat einen Volontär von unserem Verein abbekommen. Ich kann mir immernoch nicht merken, wie meins heißt, aber es soll angeblich das Ruhigste sein, wo ich echt froh bin. Abgesehen von einer komme ich auch gut mit denen klar. :)
Das Kfar war wohl früher mal eine richtige Autistenanstalt gewesen, wie aus dem Film, wo die "friends" (so sollen wir sie nennen) ans bett gefesselt waren und mit Zigaretten beruhigt wurden. Hierzu hatte ich auch mein erstes krasses Erlebnis. Einer meiner Lieblinge, der aber wirklich ziemlich stark beeinträchtigt ist, ist verrückt nach Zigaretten und sucht immer wieder derren Asche oder Reststummel. Bei einem Spaziergang, kroch er auf dem Boden rum um sich eben diese zusuchen und ich und eine Betreuerin wollten ihn hochziehen, da bekamm ich zweimal seinen Kopf ins Schulterrblatt gerammt. Aber richtig Böse kann man nciht sein. Das eifnachste ist glaube ich wirklich, sie als Kinder zubehandeln, den genau so denken sie und verhalten sie sich auch.


In der Freizeit hat Israel auch einiges zubieten. Meistens geht es an den Strand natürlich. Hier haben wir aber auch zum ersten mal erlebt, dass wir in einem Land leben, dass sich im krieg befindet. Auf einmal tauchte ein richtig großes Kriegsschiff auf, dass anscheinend Patrouille fuhr.
Ansonsten steht Tel Aviv "erschlendern" auf dem Plan. An unserem ersten Tag waren wir gleich auf einem wudnerschönen Tag, wissen nur leider nciht, ob es der berühmte Carmel Market war. ^^
Tel aviv ansich ist eine mega krass super coole Stadt, hab mich sofort verliebt und fahr mittlerweile fast jeden zweiten Tag hin. Hier ist zwar alles ein wenig westlich orientiert, aber der eigene israelische und schon fast orientalischer Charm bleibt. Außerdem gibt es wohl wenig so stylische Städte wie Tel Aviv. Also alle die immer noch denken Israel sei ein kleines Wüstenland, das nichts zu bieten hat, haben mal so was von keiner Angst.
Was auch noch echt super ist, ist dass hier super viele von uns Volontäre vom Deutsch-Israelischen Verein sind und man imemr gut was unternehmen kann.
Kriegsschiff am Strand von Haifa

Donnerstag, 15. September 2011

und auch mich das Blogfieber gepackt :)

So dank der lieben Sophie hab nun auch ich einen Blog. Es passiert einfach sooo unglaublich viel und Zeit zum emails schreiben findet man auch nicht immer.
Also wie gesagt ich verbringe 6 Monate ( erstmal :P) im schönen Israel. Seit meiner Ankunft am 2.September ist schon so einiges passiert. Die ersten Tage hatten wir ein Einführungsseminar in Haifa. Wunderschön!!! Das Seminar war echt super. Viel Spaß und in der Mittagspause ab an den Strand. Hier der Tipp: Nie an Shabbat in einer blondhaarigen Mädchengruppe an den Strand gehen, der voll mit Arabern ist :D.
Das Gerücht, dass das Essen beim Seminar das Beste sein soll, das wir das ganze Jahr über zuessen bekommen, konnten wir nicht so wirklich glauben, aber leider hat es sich als war erwiesen.
Nach einem super Seminar wurden wir dann letzten Mittwoch zu usneren Einrichtungen abgeholt. Da gings los :P
Wir sollten angeblich(!) in ein Art Waisenhaus für leicht behinderte Mädchen in Jerusalem. Naja die Stadt stimmte wenigstens. Als wir da ankamen, erfuhren wir dass wir in Heim für schwer körperlich und auch geistig behinderte Jugendliche gekommen sind. Nach einem total überforderten Abendessen wurden wir in unser "appartment" gebracht. Weil noch nciht die übrigen Feldbetten aufgestellt waren ind em mega Schlafzimmer, wurden wir im Emergencyroom untergebracht. :D Einem Notfallzimmer für besonders schwere Fälle im Krankenhasustil, wie der Rest der "Wohnung" auch. Also verbrachten wir unsere ersten Nächte auf Krankenhausbetten mit Sportmatrazen und einer kaputten Dusche mit der ich erstmal das Bad unter Wasser gesetzt habe und das Wasser schon unter der Tür rausfloss.
Naja wir habenuns dannbis zum nächsten Mittag in unserem Zimmer eingeschlossen, vor den unfreundlichen Mitarbeiter. Motto des Abends hieß: Weinen doer lachen :D
naja irgendwann schon gegegen morgen sind wir dann auch eingeschlafen. ach ja sind zu zweit. Clara, auch aus Frankfurt, und ich. Am morgen wurden wir dann von den Schreien der Jugendlichen wach, da wir ja Zimemr an Zimemr mit den wohnten. Jedes mal wenn wir das Zimmer verlassen hätten, wären wir auf der Arbeit. Ab 23 uhr ist Nachtruhe, d.h. großartig weggehen ist nicht angesagt, weil wir durch deren Aufenthaltsraum müssten. Der Schock am nächsten morgen war noch wesentlich größer. Man hatte echt das Gefühl, dass jede Sekunde eine Krankenschwester reinkommt und einem irgendeine BEtäubugnsspritze verpasst. Schrecklich.
Bahai Gärten

Haifa bei Nacht

unser Zimmer in Haifa. Vier Mädels in einem natürlich viiiiel zu kleinen Raum.

Unser "Bungalow" in Haifa
Naja irgendwann am Mittag haben wir dann ganz heimlich versucht uns aus dem Hause zu stehlen um etwas zu essen zu suchen. Da ist uns die "Chefin" begegenet. Sie fragte ob alles okay seie und wir naja waren fest entschlossen zuwechseln um aus diesem schlechten Film auszubrechen. Eine 24/7 Arbeit und dann auch noch mit richtig krassen Schwerbehinderten auf die wir nicht vorbereitet waren. naja also sagten wir ihr das und dass wir auch schon mit unserer Betreuerin geredet haben. Also wurde uns gesagt, wenn wir hier nicht arbeiten wollen, wir sofort weg müssen und dann sehen sollen wie wir klar kommen. Naja nachdem wir dann schnell etwas zutrinken geholt haben und wieder kamen hieß es dann, wir müssten in unserem Zimmer bleiben, bis wir einen neue Stelle haben :D. Wir haben und echt wie bei Verstehen Sie Spaß gefühlt. Zum Glück wurden wir bald abgeholt und zu unserer neuen Stelle gefahren. Ab nach Tel Aviv :D beste :D und vond a berichte ich euch sobald ich wieder kann, weil ich echten Schlafmangel habe und morgen die Frühschicht schieben muss, halb sechs aufstehen :d yeah